Was ist Bubatz?

Begriffe, die heute nicht jeder kennt, sind schon lange keine Seltenheit mehr. Es ist der Lauf der Zeit, der eine solche Entwicklung mit sich bringt und niemand muss sich dafür schämen, etwas nicht so zu wissen. 

Doch es ist nicht nur die Umgebung, die sich über die Jahre verändert, sondern auch die Gesellschaft. Jugendliche scheinen jeden Tag ein neues Wort zu wissen, welches schon bald aus den Wortschätzen nicht mehr wegzudenken ist. So ist es auch mit diesem und die noch immer ungeklärte Frage: Was ist Bubatz?

Die Antwort folgt sofort und wird wohl für einige Überraschungen sorgen. Doch, in Bezug auf den Begriff, wird es bei diesen Empfindungen nicht bleiben. Hier verbirgt sich noch viel mehr, über das es nie genug klare Informationen geben kann. 

Der Begriffsentstehung auf der Spur

Wie es sich bereits vermuten lässt, entstammt dieser recht ungewöhnliche Begriff der Jugendsprache. Doch nun folgt etwas, was sicherlich verwundern wird. Die einstige Entstehung ist ganz und gar nicht auf jugendlichen Leichtsinn zurückzuführen, sondern geht auf die politische Ebene zurück. 

Einst war es der FDP-Politiker Christian Lindner, der ein Wort ins Leben rief, was heute aus den Köpfen der jungen Menschen auf keinen Fall mehr wegzudenken ist. Im Jahr 2022 landete es in einem Tweet und beschrieb die Legalisierung von Cannabis. 

Was nun für große Augen sorgen wird, ist Realität. Wie der einstige Politiker zu dieser Wortphrase kam, verriet er nicht, doch seit diesem Tag ist es ein beliebtes Wort bei Jugendlichen, ganz gleich, ob sie nun mehr über das Gewächs wissen oder nicht. Somit lässt sich folgendes auf die Fragestellung: Was ist Bubatz, festhalten: Es handelt sich hierbei um Cannabis.

Was wirklich legal ist

Wer leuchtende Augen und grenzenlose Hoffnungen bei der Legalisierung bekommen hat, musste sicherlich später einen Schritt zurückgehen. Denn die Legalisierung war damals und ist auch heute kein Freifahrtschein für einen grenzenlosen Konsum. Wie alles im Leben wurden daher auch hier klare Richtlinien aufgezeigt, die nicht überstiegen werden sollten.

Folgende Richtlinien sind daher unbedingt zu beachten: 

• Erwachsene dürfen 25g bei sich tragen. Es ist ihr Eigentum und würde bei einer Kontrolle auch als legal eingestuft werden.
• Im Hausgebrauch sind sogar 50g erlaubt und zusätzlich ist auch das Besitzen von drei Pflanzen kein Problem. 
• Im Eigenbedarf zur sofortigen Verwendung sind nur 50g erlaubt, nicht mehr. 

Wichtig ist an dieser Stelle auch zu beachten, dass Kinder und Jugendliche, auch wenn die Jugendsprache hier schon deutlich mehr weiß, keinen Zugang auf die Pflanzen oder das fertige Genussmittel haben. Sollte dies der Fall sein, drohen natürlich Strafen. 

Die Gesundheit auf dem Prüfstand

Zwei Jahre nach der Entstehung des Wortes Bubatz erfolgt dann auch rein rechtlich am 1.Juli 2024 die Legalisierung. Während sich Kenner natürlich freuten, wurde die positive Stimmung bei den Kritikern weit reichend geschmälert. 

Doch wie sieht es eigentlich mit den gesundheitlichen Aspekten aus? Kann etwas, was legal ist, denn schädlich sein? Hier ist ganz klar zu bedenken, dass die Menge selbst zum Problem werden kann. Die Suchtgefahr ist hier nicht ganz so groß wie bei synthetischen Drogen, dennoch hat jeder Körper in gewisser Weise ein Stoppschild, das irgendwann ausgestreckt wird. 

• Entzündungen und Krämpfe

Sollten gleichzeitig zum Gras oder Marihuana, wie es sonst auch genannt wird, noch regelmäßig Medikamente eingenommen werden, ist besondere Vorsicht geboten. Hier kann es, laut Studien, zu Wechselwirkungen kommen und die sich schnell negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken können. Obwohl hier klar der pflanzliche Bestandteil im Vordergrund steht, können Verengungen der Blutgefäße nicht ausgeschlossen werden. Bei zu spätem Erkennen sind selbst Thrombosen möglich und stellen im Ernstfall ein Risiko für das Leben dar. 

• Hohes Risiko für Schlaganfälle

Durchblutungsstörungen können nicht nur in den Beinen auftreten, sondern durchaus auch im Kopf. Eine US-amerikanische Studie hat offengelegt, dass Menschen, die “nur” Cannabis konsumieren, schon ein deutlich höheres Risiko haben. Hierbei stand allerdings nicht mehr der einmalige oder gelegentliche Konsum im Vordergrund, sondern der regelmäßige. Es kann zu intrazerebralen Blutungen im Kopf kommen, die nicht immer ein Problem darstellen, aber mitunter auch sehr gefährlich sein können. 

• Negatives Fahrverhalten

Es ist allgemein bekannt, dass Cannabis die Wahrnehmung beeinträchtigt und die Reaktionsfähigkeit nachlässt. Hier sollte sich niemand mehr hinter das Steuer setzen und es ist daher auch absolut in Ordnung, dass hohe Strafen drohen, wenn dies doch geschieht. Wie schnell kann gebremst werden, wenn ein Kind über die Straße läuft oder wie riskant kann ein Überholmanöver sein? Dies sollte in jedem Fall bedacht werden, bevor der Schüssel umgedreht wird und der Motor anläuft. 

Natürlich muss an dieser Stelle nochmal klar festgehalten werden, dass immer der regelmäßige Konsum das Problem machen kann. Weiterhin spielen Vorerkrankungen und zeitgleiche Medikamenteneinnahmen eine große Rolle. Selten sind bei einem einmaligen Ausprobieren Probleme zu beobachten, doch auch das kann nie zu 100% ausgeschlossen werden. 

Verantwortung für sich selbst

Eines sollte bei solchen Themen immer beachtet werden: Was lustig klingt und auf den ersten Blick für ein Schmunzeln sorgt, kann bei genauerem Betrachten auch gewisse Risiken bedeuten. Jeder Mensch kennt seine Grenzen und weiß selbst, wenn ein gewisses Level erreicht ist. Doch wie schnell ist es überschritten und die Gesundheit spielt nicht mehr mit? 

Natürlich ist es manchmal ein Austesten und auch der Gruppenzwang spielt wohl oft eine große Rolle. Dennoch zählt am Ende immer das eigene Leben und das, was daraus gemacht werden soll. 

Sicher scheint es in Ordnung zu sein, einfach mal dabei zu sein und eine Erfahrung zu machen, die wohl jeder Mensch früher oder später einmal macht. Dennoch ist eine Legalisierung kein Ja für den täglichen Konsum ohne Grenzen. Denn wie hier beschrieben, gibt es diese durchaus und das aus einem sehr guten Grund. 

Am Ende bleibt folgendes stehen: Die Frage nach “Was ist Bubatz”, ist nun beantwortet, doch was es aus dem Menschen macht, kann niemand sagen. Es gibt keine pauschale Antwort und genau dies sollte immer wichtiger sein, als ein lustiges Wort, das vielleicht eine kurzweilige spaßige Empfindung nach sich zieht. Lese auch: Was ist Dubai Schokolade.